*Wenn Sie am 21. März bei der Eröffnungsveranstaltung an der Freien Universität dabei sein möchten, melden Sie sich unbedingt bis zum 13. März an, da für diese durch den Besuch des Bundespräsidenten besondere Sicherheitsmaßnahmen gelten.
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Der Kongress Armut und Gesundheit schafft seit 1995 ein kontinuierliches Problembewusstsein für gesundheitliche Ungleichheit in Deutschland. An vier Veranstaltungstagen tauschen sich Akteur*innen aus Politik, Wissenschaft, Gesundheitswesen, Praxis und Selbsthilfe zu Themen gesundheitlicher Ungleichheit aus. Aktuelle Forschungsergebnisse werden ebenso diskutiert und vertieft wie neue Strategien, Lösungsansätze und Erfahrungen. Die vergangenen Kongresse haben bereits eine Vielzahl neuer Kooperationen auf den Weg gebracht und Entwicklungen und Diskussionen angestoßen.
Mit dem Engagement aller Akteur*innen und Teilnehmenden des Kongresses erfährt eine heterogene Gruppe von Menschen eine Lobby, die oftmals wenig Unterstützung erhält.
H2 Gesundheitsförderliche Lebenswelten IV 11:00 - 12:30 Die Arbeitswelt wird dynamischer, agiler und digitaler. Für die Mehrheit der Beschäftigten steigen dadurch die Komplexitäts-, Abstraktions- und Problemlösungsanforderungen. Diese Veränderung verlangt von den Beschäftigten ein hohes Maß an selbstgesteuertem Handeln, kommunikativen Kompetenzen und Fähigkeiten zur Selbstorganisation. Dies bietet Chancen für die qualitative Anreicherung der Arbeit, neue interessante Arbeitszusammenhänge, zunehmende Eigenverantwortung und Selbstentfaltung, geht aber einher mit dem Risiko der Selbstgefährdung durch Überforderung. Aber auch in Zukunft wird es weiterhin einfache Tätigkeiten mit geringen Gestaltungsspielräumen geben. Organisationen stehen aktuell vor der Aufgabe, die Verteilung der Arbeit zwischen Homeoffice, dem Büro vor Ort und weiteren Arbeitsorten zu gestalten. Damit rücken Auswirkungen der mobil-flexibler Arbeit auf verschiedene Zielgrössen in den Fokus. Gut bekannt sind positive Auswirkungen auf Motivation, Work-Domain Balance oder Produktivität sowie negative Auswirkungen u.a. in Form von sozialer Isolation oder dem informellen Austausch. Offen ist aktuell, welche Faktoren einen Einfluss auf die passe Gesunde Arbeit in gesunden Organisationen [DGPH & BAuA]
In diesem Fachforum, das im sechsten Jahr gemeinsam von der Deutschen Gesellschaft für Public Health und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin veranstaltet wird, geht es darum, Herausforderungen für die mit diesem Wandel verbundene Gestaltung gesunder Arbeit zu benennen und Gefährdungen der (psychischen) Gesundheit der Beschäftigten entgegen zu wirken.
Dr. Katja Schulter | Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin | Germany
Zentrale Herausforderungen für die Berücksichtigung psychischer Belastung in der Gefährdungsbeurteilung werden beschrieben und aktuelle Empfehlungen für die Berücksichtigung psychischer Belastung in der Gefährdungsbeurteilung vorgestellt.
Wiebke Wrage | Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin | Germany
Wie wird das betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) in der betrieblichen Praxis umgesetzt? Was ist ein gutes bzw. nachhaltiges BEM und warum sollte es wesentlicher Bestandteil eines umfassenden Return to Work-Prozesses und der betrieblichen Präventionsarbeit sein?
Prof. Dr. Antje Ducki | Berliner Hochschule für Technik Berlin | Germany
Digitalisierung durchdringt alle Bereiche der Arbeit wie auch alle Gesundheitsdienstleistungen. Im betrieblichen Kontext ergeben sich neue Anforderungen, Chancen und Risiken unter den Bedingungen der Digitalisierung, die sich auf die Gestaltung der Arbeit selbst und auf die Gestaltung von BGM Prozessen beziehen. Der Beitrag gibt einen Überblick, was humanzentrierte Arbeitsgestaltung unter digitalisierten Bedingungen erfordert und wie ein hybrid gestalteter BGM-Prozess aussehen kann.
Prof. Dr. Harmut Schulze | Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW | Switzerland
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