*Wenn Sie am 21. März bei der Eröffnungsveranstaltung an der Freien Universität dabei sein möchten, melden Sie sich unbedingt bis zum 13. März an, da für diese durch den Besuch des Bundespräsidenten besondere Sicherheitsmaßnahmen gelten.
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Der Kongress Armut und Gesundheit schafft seit 1995 ein kontinuierliches Problembewusstsein für gesundheitliche Ungleichheit in Deutschland. An vier Veranstaltungstagen tauschen sich Akteur*innen aus Politik, Wissenschaft, Gesundheitswesen, Praxis und Selbsthilfe zu Themen gesundheitlicher Ungleichheit aus. Aktuelle Forschungsergebnisse werden ebenso diskutiert und vertieft wie neue Strategien, Lösungsansätze und Erfahrungen. Die vergangenen Kongresse haben bereits eine Vielzahl neuer Kooperationen auf den Weg gebracht und Entwicklungen und Diskussionen angestoßen.
Mit dem Engagement aller Akteur*innen und Teilnehmenden des Kongresses erfährt eine heterogene Gruppe von Menschen eine Lobby, die oftmals wenig Unterstützung erhält.
Hörsaal B 14:00 - 15:30 Hintergrund/Fragestellung: Projektbeschreibung/Methode: Schlussfolgerung/Ergebnisse, Diskussionsbeitrag/Lessons Learned: Verknüpfung von Präventionsketten und Kinderrechten in der kommunalen Lebenswelt
Die Pandemie, Energiekrise und weitere Entwicklungen verschärfen die soziale Ungleichheit mit langfristigen Folgen für materielle, soziale, kulturelle und gesundheitliche Lebenslagen der Kinder. Eine strategische wirkungsorientierte Zusammenarbeit auf gesamtgesellschaftlicher Ebene unter Einbezug der Kinder mit ihren Rechten ist daher notwendig.
Mit dem Start der Präventionsketten in Hessen sollen Kommunen ein Handlungskonzept zur Gesundheitsförderung und Prävention für Kinder und deren Familien entwickeln und erproben. Das Konzept soll die lokalen Rahmenbedingungen berücksichtigen, an den Übergängen zwischen einzelnen Lebensphasen ansetzen und gleichzeitig die Umsetzung der Kinder- und Jugendrechte zentral voranbringen.
Die Prinzipien der Ottawa-Charta und der UN-Kinderrechtskonvention weisen eine ähnliche normative Zielrichtung auf, die in einer gemeinsamen kommunalen Strategie zusammengeführt werden soll.
Zunächst stellt die HAGE e. V. die theoretischen und strukturellen Rahmenbedingungen und erste Umsetzungserfahrungen vor. Danach berichtet die Landesbeauftragte für Kinder- und Jugendrechte über ihre Rolle und die Ergebnisse einer Dialogrunde mit Kindern zu ihren Erfahrungen und Wünschen bezüglich Prävention. Abschließend stellt ein Vertreter der Förderer die „Lessons Learned“ aus anderen Bundesländern vor und erläutert die Schwerpunktsetzung in Hessen.
Ziel ist es die Gemeinsamkeiten, aber auch Hemmnisse in der ressortübergreifenden Zusammenarbeit herauszustellen, sowie erste Praxiserfahrungen zu berichten und zu diskutieren.
Rajni Kerber | HAGE - Hessische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V. | Germany
Die HAGE e. V. hat die Konzeptentwicklung für den Aufbau der Präventionsketten in Hessen erstellt und übernimmt die Koordination und Prozessberatung. Es werden die theoretischen Hintergründe, die strukturellen Rahmenbedingungen und die wirkungsorientierte Begleitung des Landesprogramms vorgestellt. Außerdem soll ein_e Vertreter:in einer teilnehmenden Kommune gewonnen werden, um über Ihre bisherigen praktischen Erfahrungen im Aufbau einer Präventionskette und Beteiligungsformate zu berichten
Miriam Zeleke | Hessisches Ministerium für Soziales und Integration | Germany
In dem Vortrag der Landesbeauftragten für Kinder- und Jugendrechte wird der Fokus besonders auf die hessenspezifische Verknüpfung der Kinder- und Jugendrechte im Sinne der UN-Kinderrechtskonvention mit der Präventionskettenarbeit nach der Ottawa-Charta gelegt. Außerdem sollen die Wünsche und Erfahrungen der Kinder bezüglich Prävention durch die ergebnisbezogene Darstellung einer im Herbst 2021 geführten Dialogrunde mit dieser Zielgruppe veranschaulicht werden.
Markus Büchel | Auridis Stiftung | Germany
Die Auridis Stiftung wird die Umsetzung des Präventionskettenprogramms in Hessen mitfördern. Da die Stiftung auch bereits in anderen Bundesländern durch ihre Förderung den Aufbau von Präventionsketten mit unterschiedlichen Ausrichtungen unterstützt hat, können einige "Lessons Learned“ präsentiert werden. Zudem werden Motive der Förderung und Schwerpunktsetzung in Hessen erläutert und Erwartungen hinsichtlich der zu erwartenden Wirkungen diskutiert.
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