*Wenn Sie am 21. März bei der Eröffnungsveranstaltung an der Freien Universität dabei sein möchten, melden Sie sich unbedingt bis zum 13. März an, da für diese durch den Besuch des Bundespräsidenten besondere Sicherheitsmaßnahmen gelten.
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Der Kongress Armut und Gesundheit schafft seit 1995 ein kontinuierliches Problembewusstsein für gesundheitliche Ungleichheit in Deutschland. An vier Veranstaltungstagen tauschen sich Akteur*innen aus Politik, Wissenschaft, Gesundheitswesen, Praxis und Selbsthilfe zu Themen gesundheitlicher Ungleichheit aus. Aktuelle Forschungsergebnisse werden ebenso diskutiert und vertieft wie neue Strategien, Lösungsansätze und Erfahrungen. Die vergangenen Kongresse haben bereits eine Vielzahl neuer Kooperationen auf den Weg gebracht und Entwicklungen und Diskussionen angestoßen.
Mit dem Engagement aller Akteur*innen und Teilnehmenden des Kongresses erfährt eine heterogene Gruppe von Menschen eine Lobby, die oftmals wenig Unterstützung erhält.
H2 Gesundheitsförderliche Lebenswelten V 13:15 - 14:45 Hintergrund: Soziale Lage von Studierenden Daryoush Danaii | freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V. Ein Überblick zur sozialen und wirtschaftlichen Lage von Studierenden in Deutschland. Aktuelle, bundesweite Studienergebnisse (über 7.500 Teilnehmende) werden vorgestellt und es wird unter anderem auf Daten zur Studienfinanzierung (Erwerbstätigkeit, BAföG-Bezug, etc.), zur Bildungsherkunft und zur Diversität der Studierenden eingegangen. Dabei geht es auch um die Frage wieso 30% der Studierenden in Deutschland in Armut leben. Sozialbedingte Ungleichheiten von Gesundheit und Gesundheitsverhalten bei Studierenden Prof. Dr. phil. Katharina Diehl | Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Studierende werden häufig als homogene Gruppe wahrgenommen – insbesondere mit Blick auf den sozioökonomischen Status. Aus der Allgemeinbevölkerung weiß man, dass der sozioökonomische Status eng mit der individuellen Gesundheit verknüpft ist. Man spricht von gesundheitlicher Ungleichheit. Daten der NuPhA-Study zeigen, dass auch unter Studierenden gesundheitliche Ungleichheit existiert. Dies bedeutet, dass eine differenziertere Betrachtung Studierender in Forschung und Prävention notwendig ist.Vielfalt unter Studierenden – Wie kann die soziale Lage im Studentischen Gesundheitsmanagement aufgegriffen werden?
Der Einfluss von sozialen Dimensionen auf Gesundheit wurde vielfach in Studien belegt und zeigt, dass Menschen mit einem niedrigen sozial-ökonomischen Status eine geringe Lebenserwartung aufweisen und häufiger von Krankheit betroffen sind. Auch die Gruppe der Studierenden ist vielfältig und die gesundheitlichen Chancen sind ungleich verteilt. Neuere Studien greifen die sozialen Unterschiede in der Studierendenschaft auf und zeigen, dass Faktoren, wie z. B. Studienfinanzierung oder subjektiver Sozialstatus, das Gesundheitsverhalten beeinflussen. Doch wie steht es konkret um die soziale Lage der Studierenden? Welche Faktoren beeinflussen die Gesundheit? Wie hat sich die soziale Situation während der Corona-Krise verändert? Welche Implikationen haben soziale Dimensionen für das Studentische Gesundheitsmanagement an Hochschulen?
Methode:
In dem Fachforum werden in zwei wissenschaftlichen Beiträgen, aktuelle Erkenntnisse zur sozialen Lage der Studierenden und deren Einfluss auf gesundheitsrelevante Faktoren sowie die gesundheitliche Chancengleichheit präsentiert. In der anschließenden Diskussion soll gemeinsam erörtert werden, welche Bedeutung diese Erkenntnisse für das Studentische Gesundheitsmanagement haben.
Schlussfolgerung:
Die Betrachtung von sozialen Dimensionen ist auch im Studentischen Gesundheitsmanagement relevant und bietet die Möglichkeit, spezifische Angebote und Maßnahmen zur Stärkung der gesundheitlichen Chancengleichheit in der Hochschule zu gestalten.
Diskussionsbeitrag:
Das Fachforum gibt den Zuhörer*innen einen Einblick in die soziale Lage von Studierenden und Anregungen für die konzeptionelle (Weiter-)Entwicklung des Studentischen Gesundheitsmanagements.
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