*Wenn Sie am 21. März bei der Eröffnungsveranstaltung an der Freien Universität dabei sein möchten, melden Sie sich unbedingt bis zum 13. März an, da für diese durch den Besuch des Bundespräsidenten besondere Sicherheitsmaßnahmen gelten.
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Der Kongress Armut und Gesundheit schafft seit 1995 ein kontinuierliches Problembewusstsein für gesundheitliche Ungleichheit in Deutschland. An vier Veranstaltungstagen tauschen sich Akteur*innen aus Politik, Wissenschaft, Gesundheitswesen, Praxis und Selbsthilfe zu Themen gesundheitlicher Ungleichheit aus. Aktuelle Forschungsergebnisse werden ebenso diskutiert und vertieft wie neue Strategien, Lösungsansätze und Erfahrungen. Die vergangenen Kongresse haben bereits eine Vielzahl neuer Kooperationen auf den Weg gebracht und Entwicklungen und Diskussionen angestoßen.
Mit dem Engagement aller Akteur*innen und Teilnehmenden des Kongresses erfährt eine heterogene Gruppe von Menschen eine Lobby, die oftmals wenig Unterstützung erhält.
H4 Persönliche Kompetenzen 13:15 - 14:45 Hintergrund/Fragestellung: Projektbeschreibung/Methode: Schlussfolgerung/Ergebnisse: Diskussionsbeitrag/Lessons Learned: Pflegeversorgung für Menschen mit Fluchthintergrund in Deutschland Jana Spieckermann | PARITÄTISCHES Seniorenwohnen gemeinnützige GmbH Während des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine wurden viele pflegebedürftige Menschen evakuiert und von stationären Pflegeeinrichtungen in Deutschland aufgenommen. Pflegende stehen in der Versorgung vor großen Herausforderungen, für die sie im Alltag ganz pragmatische Lösungen finden. An einem Praxisbeispiel aus dem Paritätischen Seniorenwohnen Berlin wird die aktuelle Situation kritisch beleuchtet. In der neuen Heimat angekommen Manfred Evers | Volkssoldiarität Ratingen e. V. Hilfe zur Selbsthilfe. Verbesserung der Deutschkenntnisse. Unterstützung bei der Arbeitsplatz- und Wohnungssuche, Hilfe bei Behördengängen. Mitarbeit der ehemaligen Geflüchteten in der politischen Interessenvertretung auf kommunaler Ebene (Integrationsrat der Stadt Ratingen). Selber aktiv werden in der ehrenamtlichen Arbeit. Was kann ich durch ehrenamtliches Engagement erreichen? Wie kann ich die Situation von Geflüchteten und Migranten verbessern? Wahrgenommen werden. Arbeiten mit Menschen mit Fluchthintergrund – professionell und ehrenamtlich
Die letzten drei Jahre waren geprägt durch Krisen unterschiedlichster Art: Covid-19 und Maßnahmen zum Infektionsschutz, Personalmangel im Gesundheits- und Sozialwesen, Zuwanderung durch Kriege und Klimawandel. Die daraus resultierenden Herausforderungen für Klient*innen, Beschäftigte, Ehrenamtliche und Träger innerhalb der Volkssolidarität waren und sind erheblich. Von den Erfahrungen wollen wir berichten.
Innerhalb der für die Volkssolidarität tragenden Säulen Pflege, Kindertagesbetreuung und Mitgliederarbeit mussten Einrichtungen insbesondere mit Blick auf die Zuwanderung durch Menschen mit Fluchthintergrund völlig neue Anforderungen in ihrer alltäglichen Arbeit bewältigen. Folge war die Erarbeitung individueller und situationsangepasster Lösungsansätze, um mit Menschen in Kontakt zu kommen, diese zu beschäftigen oder zu versorgen. Insgesamt wurden die Träger auch vor die Herausforderung gestellt die eigenen organisatorischen Strukturen und auch die betriebliche Integration der eigenen Belegschaft anzupassen.
Im Rahmen eines Fachforums beschreiben die referierenden Personen aus drei Bundesländern an Praxisbeispielen ihre individuelle Problemsituation mit dem jeweiligen Schwerpunkt Pflege, Kita und Ehrenamt, teilen Strategien und geben Handlungsempfehlungen für die Arbeit mit Menschen mit Fluchthintergrund. Sie beleuchten kritisch die aktuelle Situation und stellen politische Forderungen auf.
Im offenen Plenum beantworten wir Fragen, fordern die Teilnehmer*innen dazu auf, eigene Erfahrungen zu teilen und möchten zu bisher ungeklärten Sachverhalten diskutieren.
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