Kongress Armut und Gesundheit 2023

digital – 06. - 07. März 2023
analog – 21. - 22. März 2023 Berlin


Jetzt Registrieren!

Herzlich willkommen

Bildreihe Kongress Henry-Ford-Bau und digital

 

Jetzt anmelden*

*Wenn Sie am 21. März bei der Eröffnungsveranstaltung an der Freien Universität dabei sein möchten, melden Sie sich unbedingt bis zum 13. März an, da für diese durch den Besuch des Bundespräsidenten besondere Sicherheitsmaßnahmen gelten.

Schon angemeldet?

Hier Einloggen

Der Kongress Armut und Gesundheit schafft seit 1995 ein kontinuierliches Problembewusstsein für gesundheitliche Ungleichheit in Deutschland. An vier Veranstaltungstagen tauschen sich Akteur*innen aus Politik, Wissenschaft, Gesundheitswesen, Praxis und Selbsthilfe zu Themen gesundheitlicher Ungleichheit aus. Aktuelle Forschungsergebnisse werden ebenso diskutiert und vertieft wie neue Strategien, Lösungsansätze und Erfahrungen. Die vergangenen Kongresse haben bereits eine Vielzahl neuer Kooperationen auf den Weg gebracht und Entwicklungen und Diskussionen angestoßen.

Mit dem Engagement aller Akteur*innen und Teilnehmenden des Kongresses erfährt eine heterogene Gruppe von Menschen eine Lobby, die oftmals wenig Unterstützung erhält.

Kongressprogramm

Im Gespräch mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Hörsaal A

14:00 - 15:30

Wir laden ein zum Gespräch: Das Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

 

Hintergrund:
Laut aktuellen Daten des Paritätischen Gesamtverbandes (Armutsbericht 2022) hat die Armut in Deutschland mit einer Armutsquote von 16,6 Prozent im zweiten Pandemie-Jahr (2021) einen traurigen neuen Höchststand erreicht. 13,8 Millionen Menschen müssen demnach hierzulande derzeit zu den Armen gerechnet werden, 600.000 mehr als vor der Pandemie.

Nach Daten des Soziooekonomischen Panels (SOEP) der Jahre 1992 bis 2016 sterben 13% der Frauen und 27% der Männer aus der niedrigsten Einkommensgruppe bereits vor Vollendung des 65. Lebensjahres, während dies in der höchsten Einkommensgruppe lediglich auf 8% der Frauen und 14% der Männer zutrifft. Bezogen auf die mittlere Lebenserwartung bei Geburt beträgt die Differenz zwischen der niedrigsten und höchsten Einkommensgruppe bei Frauen 4,4 Jahre und bei Männern 8,6 Jahre.

Armut tötet und kostet wertvolle Lebensjahre! Auf diese einfache und dramatische Formel lassen sich die Befunde zusammenfassen!

Seit 27 Jahren bringt der Kongress Armut und Gesundheit diesen Zusammenhang jährlich in die öffentliche Diskussion. Seit Anbeginn der Kongressgeschichte hat es noch nie so viel (politische) Dynamik gegeben wie aktuell: die parallel stattfindenden Krisen (Klima, Corona, Krieg) bringen erbarmungslos ans Licht, was vorher oft im Dunkeln lag: Alle Krisen betreffen vorwiegend und besonders Menschen in sozial benachteiligten Situationen!

Menschen in sozial benachteiligte Situation sind vergleichsweise oft jung (ca. 20% der Kinder leben in Armut), alt (19,4% der Menschen über 65 Jahren leben unter Altersarmut) und weiblich (Frauen sind häufiger alleinerziehend, häufiger in Teilzeitarbeit, leisten oft mehr Care-Arbeit).

Im Koalitionsvertrag stecken viele Chancen für grundlegende Veränderungsprozesse (Kindergrundsicherung, Kinderrechte ins Grundgesetz, Erhöhung Mindestlohn, …). Nun müssen sich diese Vorhaben aber auch genau daran messen lassen: Werden sie tatsächlich umgesetzt, und inwieweit leisten sie einen Beitrag, Ungleichheiten in Gesundheitschancen nachhaltig abzubauen? Dies gilt auch für den Nationalen Aktionsplan „Neue Chancen für Kinder“, der im Frühjahr 2023 durch das Bundeskabinett beschlossen werden soll.

Hierzu laden wir in die Diskussion:


Marc Nellen, Abteilungsleiter im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend,

Dario Schramm. ehemaliger Bundesschülersprecher und Autor des Buches "die Vernachlässigten", sowie

Prof. Ute Thyen, Vorsitzende des Beitrates der Bundesstiftung Frühe Hilfen und des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen 

Moderation: Prof. Dr. Karin Böllert, Westfälische Wilhelms-Universität Münster und Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Kinder (angefragt) und Prof. Dr. Rolf Rosenbrock, Vorstandvorsitzender des Paritätischer Gesamtverbandes und Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V. 

 

Veranstaltungsort - Präsenzteil

Henry-Ford-Bau (FU Berlin)

Garystraße 35

14195 Berlin

 

Kontakt

Email: kongress[at]gesundheitbb.de

Tel: +49(0)30 44 31 90 73

Veranstaltungsort - Präsenzteil

Henry-Ford-Bau (FU Berlin)

Garystraße 35

14195 Berlin

 

Kontakt

Email: kongress[at]gesundheitbb.de

Tel: +49(0)30 44 31 90 73