*Wenn Sie am 21. März bei der Eröffnungsveranstaltung an der Freien Universität dabei sein möchten, melden Sie sich unbedingt bis zum 13. März an, da für diese durch den Besuch des Bundespräsidenten besondere Sicherheitsmaßnahmen gelten.
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Der Kongress Armut und Gesundheit schafft seit 1995 ein kontinuierliches Problembewusstsein für gesundheitliche Ungleichheit in Deutschland. An vier Veranstaltungstagen tauschen sich Akteur*innen aus Politik, Wissenschaft, Gesundheitswesen, Praxis und Selbsthilfe zu Themen gesundheitlicher Ungleichheit aus. Aktuelle Forschungsergebnisse werden ebenso diskutiert und vertieft wie neue Strategien, Lösungsansätze und Erfahrungen. Die vergangenen Kongresse haben bereits eine Vielzahl neuer Kooperationen auf den Weg gebracht und Entwicklungen und Diskussionen angestoßen.
Mit dem Engagement aller Akteur*innen und Teilnehmenden des Kongresses erfährt eine heterogene Gruppe von Menschen eine Lobby, die oftmals wenig Unterstützung erhält.
H4 Persönliche Kompetenzen 11:00 - 12:30 Hintergrund: Projektbeschreibung: Ergebnisse: Diskussion: Die Rolle der gesetzlichen Krankenkassen bei der Förderung digitaler Gesundheitskompetenz ihrer Mitglieder
Nach Ergebnissen aktueller Studien hat sich die Gesundheitskompetenz (GK) in Deutschland in den letzten Jahren verschlechtert. Dem 2. Health Literacy Survey zufolge weisen zwei Drittel der Bevölkerung bei der digitale GK (dGK) große Defizite auf. Insbesondere die Bewertung von gesundheitsbezogenen Informationen aus dem Internet empfinden große Teile der Bevölkerung als herausfordernd, so dass im Nationalen Aktionsplan Gesundheitskompetenz empfohlen wird, die kritische Urteilsfähigkeit digitaler Gesundheitsinformationen zu fördern. Nach § 20k SGB V soll dies durch die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) umgesetzt werden. Unklar ist, wie die GKVen die dGK ihrer Mitglieder fördern können.
Das Fachforum der DGPH AG Digital Public Health diskutiert, wie die dGK aus der Perspektive der Wissenschaft, GKV und Patientenvertretung geeignet gefördert werden kann, welche Maßnahmen ergriffen werden können und welche Herausforderungen zu bewältigen sind.
Die Förderung von dGK kann nur unter Berücksichtigung der Anforderungen der Zielgruppe erfolgen. Als Aufgabe der GKV gilt es auch vulnerable Gruppen beispielsweise aufgrund chronischer Erkrankung zu berücksichtigen und entsprechende Bedarfe bei Maßnahmen zur Förderung von dGK zu berücksichtigen.
Die übergreifende Diskussion mit Expert:innen soll dazu beitragen, gemeinsam nutzerzentrierte Ansätze zur Förderung von dGK, besonders für vulnerable Gruppen, zu identifizieren und Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt, aus Perspektive von Praxis und Wissenschaft zusammenzuführen und zu reflektieren.
Thomas Duda | PRO RETINA Deutschland e.V. | Germany
Angelika Sönnichsen | AOK Baden-Württemberg | Germany
Gabriele Seidel | Medizinische Hochschule Hannover | Germany
Die Förderung der dGK ist das Ziel des partizipativ entwickelten Kursprogramms „KundiG – Klug und digital durch das Gesundheitswesen“. Unter Nutzung interaktiver Lernelemente werden Teilnehmende darin unterstützt, digitale Gesundheitsinformationen, -angebote und -anwendungen zu finden, zu verstehen, kritisch zu bewerten und ggf. anzuwenden. Erste Erfahrungen zeigen, dass Teilnehmende einen Wissenszuwachs erleben und ihre Zuversicht im Umgang mit digitalen Angeboten ansteigt.
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