*Wenn Sie am 21. März bei der Eröffnungsveranstaltung an der Freien Universität dabei sein möchten, melden Sie sich unbedingt bis zum 13. März an, da für diese durch den Besuch des Bundespräsidenten besondere Sicherheitsmaßnahmen gelten.
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Der Kongress Armut und Gesundheit schafft seit 1995 ein kontinuierliches Problembewusstsein für gesundheitliche Ungleichheit in Deutschland. An vier Veranstaltungstagen tauschen sich Akteur*innen aus Politik, Wissenschaft, Gesundheitswesen, Praxis und Selbsthilfe zu Themen gesundheitlicher Ungleichheit aus. Aktuelle Forschungsergebnisse werden ebenso diskutiert und vertieft wie neue Strategien, Lösungsansätze und Erfahrungen. Die vergangenen Kongresse haben bereits eine Vielzahl neuer Kooperationen auf den Weg gebracht und Entwicklungen und Diskussionen angestoßen.
Mit dem Engagement aller Akteur*innen und Teilnehmenden des Kongresses erfährt eine heterogene Gruppe von Menschen eine Lobby, die oftmals wenig Unterstützung erhält.
H1 Gesundheitsfördernde Gesamtpolitik II 13:15 - 14:45 In den vergangenen 15 Jahren haben die Frühen Hilfen in Deutschland zunehmend an Bedeutung gewonnen, um Müttern und Vätern in psychosozialen Belastungslagen bereits ab der Schwangerschaft sowie mit Kindern bis zu drei Jahren passgenaue Unterstützung und Hilfe anzubieten. Durch gesetzgeberische Aktivitäten, Bundes- und Landesprogramme, kommunale Initiativen und das Engagement gemeinnütziger Träger im Gesundheitswesen und der Kinder- und Jugendhilfe wurde die Weiterentwicklung der Frühen Hilfen seit 2006 befördert. Der Auf- und Ausbau wurde von Beginn an durch umfassende Forschung, unter anderem des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH), begleitet. Über den Zeitverlauf liefert hier beispielsweise die Prävalenz- und Versorgungsforschung wichtige Daten zur Situation von Familien mit Kleinkindern in psychosozialen Belastungslagen. Auf der strukturellen Ebene können über die Implementierungsforschung Aussagen zum Stand des deutschlandweiten, kommunalen Ausbaus der Netzwerke und Angebote der Frühen Hilfen gemacht werden. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Forschung der Länder und Kommunen, deren regionale und sozialräumliche Erkenntnisse das Gesamtbild der Frühen Hilfen in Deutschland vervollständigen. Diese und weitere Daten sind eine wichtige Grundlage für die Planung, Praxisunterstützung und Qualitätsentwicklung der Frühen Hilfen. Sie geben Hinweise zu Zielgruppen, Bedarfen und Rahmenbedingungen. In der Auftaktveranstaltung werden aktuelle Ergebnisse des NZFH-Studienprogramms "Kinder in Deutschland – KiD 0-3" (2022) mit Daten zu Belastungsfaktoren und Ressourcen in Familien und zur Inanspruchnahme von psychosozialen Angeboten vorgestellt. Diese werden ergänzt durch Befunde der NZFH-Kommunalbefragungen, die fortlaufend zentrale Daten zur Umsetzung der Frühen Hilfen in den Kommunen erfasst, woraus Aussagen zum Entwicklungsstand kommunaler Angebote und Systeme abgeleitet werden können. Diese deutschlandweite Forschungs-Perspektive auf Frühe Hilfen wird durch kommunale Ergebnisse der partizipativen Forschung der Koordinierungsstelle des Bonner Netzwerks Frühe Hilfen abgerundet. Schließlich soll in einer Diskussion mit den Teilnehmenden der Auftaktveranstaltung erörtert werden, welche Daten sie wie für die Arbeit in den Frühen Hilfen einsetzen und welche Daten ihnen möglicherweise noch fehlen.Mit Daten den Wandel gestalten (Auftaktveranstaltung Frühe Hilfen)
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