*Wenn Sie am 21. März bei der Eröffnungsveranstaltung an der Freien Universität dabei sein möchten, melden Sie sich unbedingt bis zum 13. März an, da für diese durch den Besuch des Bundespräsidenten besondere Sicherheitsmaßnahmen gelten.
Schon angemeldet?
Der Kongress Armut und Gesundheit schafft seit 1995 ein kontinuierliches Problembewusstsein für gesundheitliche Ungleichheit in Deutschland. An vier Veranstaltungstagen tauschen sich Akteur*innen aus Politik, Wissenschaft, Gesundheitswesen, Praxis und Selbsthilfe zu Themen gesundheitlicher Ungleichheit aus. Aktuelle Forschungsergebnisse werden ebenso diskutiert und vertieft wie neue Strategien, Lösungsansätze und Erfahrungen. Die vergangenen Kongresse haben bereits eine Vielzahl neuer Kooperationen auf den Weg gebracht und Entwicklungen und Diskussionen angestoßen.
Mit dem Engagement aller Akteur*innen und Teilnehmenden des Kongresses erfährt eine heterogene Gruppe von Menschen eine Lobby, die oftmals wenig Unterstützung erhält.
H2 Gesundheitsförderliche Lebenswelten II 16:15 - 17:45 Hintergrund/Fragestellung Bewegt älter werden in Offenbach Christine Langenbach | Stadtgesundheitsamt Offenbach am Main Strukturen zur Bewegungsförderung wurden anhand des idealtypischen Prozesses der WHO in der Stadt Offenbach am Main für ältere Menschen auf- und ausgebaut. Mit dem Beitrag wird aufgezeigt, wie durch die Zusammenarbeit von Prozessbegleitung und Praxis vor Ort Bewegungsförderung fokussiert und u.a. die Zielgruppe beteiligt wurde. Ebenso werden die Erfahrungen aus der kommunalen Netzwerkarbeit zur Bewegungs- und Gesundheitsförderung beleuchtet. Treffpunkt Bewegung in Ihrem Stadtteil Kiara Dittmar | Sportamt Kassel Das innovative Bewegungsangebot des Sportamtes Kassel startete 2019 in 10 Stadtteilen und wird nun flächendeckend umgesetzt. Geschulte Übungsleitende bieten aktive Stadtteilspaziergänge mit Übungen an. Ältere werden ohne Anmeldung, kostenfrei und niederschwellig zu mehr und regelmäßiger Bewegung motiviert. Die Maßnahme ist ein fester Bestandteil der kommunalen Gesunderhaltung, Aktivierung Älterer und der sozialen Teilhabe in der Stadt Kassel und wird derzeit mit dem IB reflektiert. Gelingensfaktoren und Herausforderungen im Prozess zur bewegungsfreundlichen Kommune Claudia Vonstein | Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) Die Evaluation des Programms „Älter werden in Balance“ und des digitalen Planungstools IB zeigen: Der idealtypische Prozess als standardisiertes, jedoch an verschiedene Kontexte adaptierbares Vorgehen unterstützt den Auf- und Ausbau bewegungsförderlicher Kommunen. Integriert in den IB und um Materialien und Instrumente ergänzt kann er kommunalen Akteurinnen und Akteuren zukünftig dienen. Es werden förderliche Faktoren und Herausforderungen bei der Umsetzung des Prozesses präsentiert. Disclaimer In dieser Veranstaltung wird das Tool Mentimeter der schwedischen Firma Mentimeter AB, Tulegatan 11, SE-113 86 Stockholm, Schweden genutzt. Wenn Sie das Tool nutzten, werden Sie zu einem externen Server weitergeleitet. Es gelten die Datenschutzhinweise von https://www.mentimeter.com/privacy. Die Teilnahme ist freiwillig.Bewegungsförderung für ältere Menschen in der Kommune: Wie kann die Umsetzung gelingen?
Bewegung und Begegnung sind nachweislich zentrale Faktoren für Altern in guter Lebensqualität und können Pflegebedürftigkeit und kognitive Beeinträchtigungen hinauszögern, bestenfalls verhindern helfen. Die Kommune als zentrale Lebenswelt älterer Menschen spielt bei der Entwicklung einer bewegungsförderlichen Umgebung und somit bei der Minderung sozial bedingter gesundheitlicher Ungleichheiten eine bedeutende Rolle. Doch wie kann ein Auf- und Ausbau von bewegungsfördernden Strukturen prozessorientiert für und mit älteren Menschen sowie ressortübergreifenden Akteur*innen vor Ort erfolgen?
Projektbeschreibung/Methode
Im Fachforum werden Praxisbeispiele aus Kommunen vorgestellt, die sich am idealtypischen Prozess der WHO zur Bewegungsförderung in der Kommune orientiert haben und das digitale Tool „Impulsgeber Bewegungsförderung“ (IB) der BZgA genutzt haben. Ergänzend zu diesen Erfahrungsberichten stellt die BZgA erste Ergebnisse der Evaluation des Prozesses und der Pilotierung des IB vor.
Schlussfolgerung/Ergebnisse
Der idealtypische Prozess zur Bewegungsförderung bietet kommunalen Akteur*innen je nach Kontext und Vorerfahrung in jeder Prozessphase Orientierung. Der IB eignet sich, um diesen Prozess zu begleiten und mit Materialien und Instrumenten zu unterstützen.
Diskussionsbeitrag/Lessons Learned
Angesichts knapper Kassen und Ressourcen stellt sich die Frage, was Kommunen darüber hinaus benötigen, um Bewegungsförderung als Thema zu platzieren und den Strukturentwicklungsprozess erfolgreich anstoßen und umsetzen zu können. Inwiefern Schulungen und Beratung dabei hilfreich sein können, soll gemeinsam mit Wissenschaft und Praxis diskutiert werden.
Dr. Andrea Fröhlich | Sportamt Kassel
Henry-Ford-Bau (FU Berlin)
Garystraße 35
14195 Berlin
Email: kongress[at]gesundheitbb.de
Tel: +49(0)30 44 31 90 73